Coloproktologie

Coloproktologie

Schätzungsweise leidet jeder zweite Erwachsene unter Erkrankungen des Enddarms. Symtomatisch sind juckende und brennende Entzündungen der Afterregion, oft mit Blutungen verbunden. Hämorrhoiden, aber auch viele andere Krankheiten zeigen sich verantwortlich dafür. Die Folgen sind starke Beeinträchtigungen der Lebensqualität.

Deshalb sei hier die frühzeitige Erkennung und Behandlung dieser Beschwerden durch den Facharzt dringend angeraten, wobei nicht nur die Behandlung akuter Beschwerden im Vordergrund stehen sollte, sondern vor allem die Prävention vor Folgeschäden (im Alter) und chronischen, ja lebensbedrohlichen Krankheiten.

Wenden Sie sich also an den Fachmann, den Coloproktologen, der sich vornehmlich um die medizinischen Belange des Dick- bzw. Enddarms kümmert und aufgrund seiner Spezialisierung sichere Diagnosen und erfolgversprechende Behandlungsmethoden anbietet.

Die grundlegenden Untersuchungsmethoden

Bei vorhandenen Beschwerden lassen sich Diagnose und die oft anstehende Behandlung von Enddarmerkrankungen mit Hilfe unserer Spezialisten möglichst sicher vornehmen. Auch wenn es einmal unangenehm werden könnte, sind unsere Methoden meist ungefährlich und schmerzlos für unsere Patienten. Und nur keine Scham, es ist unser Beruf!

Nach eingehender Untersuchung wird Ihnen der Coloproktologe die Gründe der vorliegenden Beschwerden darlegen und diese behandeln. Auch Ihre eigenen Möglichkeiten zur Prävention oder Heilung (z.B. geänderte Ernährungsgewohnheiten) werden besprochen.

Die Austastung (Palpation) mit dem Finger ist äußerst wichtig und nicht belastend. Aufgrund seiner großen fachlichen Erfahrung gibt bereits diese Untersuchung dem Spezialisten ein hohes Maß an Information, um die Art und das Ausmaß einer Erkrankung einschätzen zu können. So lassen sich zum Beispiel Afterrisse, Analvenenthrombosen oder Abzesse und vor allem Neubildungen feststellen. Insbesondere bei jeder Form der Schließmuskelschwäche ist für den Arzt die Palpation besonders aufschlussreich.
Bei der Afterspiegelung (Proktoskopie) wird der Afterkanal (ca. 5 cm) mit einem kleinen Rohr inspiziert. Nur hierdurch kann der Enddarmspezialist erkennen, ob Hämorrhoiden vorliegen und welchen Vergrößerungsgrad diese bereits erreicht haben. Mit dem Finger ist dies nicht möglich, denn Hämorrhoiden sind keinesfalls tastbar. Bei speziellen Hinweisen muss der After auch mit einem sog. Spreizspekulum untersucht werden.
Die Mastdarmspiegelung gewährt Einsicht in den unteren Dickdarm. Mit ihr können Entzündungen, Polypen oder auch Krebs erkannt werden. Muss der Coloproktologe auch die höheren Darmabschnitte einsehen, so verwendet er ein biegsames Instrument, das Koloskop. Die Koloskopie wird ambulant durchgeführt. Inder Regel ist eine Narkose überflüssig. Bei all diesen Untersuchungen können bei Bedarf Gewebeproben für weitergehende Tests entnommen werden (Biopsie)
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